Kulturtagung in Sindelfingen am 5. und 6. November 2016

Das Thema der 52. Kulturtagung war die Mundart. Die Vorträge befassen sich zunächst mit den allgemeinen Charakteristiken und besonderen Merkmalen der in drei Jahrhunderten herausgebildeten Mundarten, die einen prägenden Teil der Identität und des kulturellen Erbes der Banater Schwaben darstellen. Berichtet wird über den Stand der Erforschung der Banater Mundarten. Dabei werden neben einem Überblick auch wissenschaftliche Publikationen über die Banater Mundarten vorgestellt, darunter der 2013 erschienene erste Band des „Wörterbuchs der Banater Deutschen Mundarten“. Weitere Beiträge bieten einen Einblick in die Rolle der Mundart in der neuen Banater Presse („Pipatsch“) und in der Literatur der Banater Deutschen. Vorgestellt werden Ludwig Schwarz als Mundartdichter in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der erste Teil der Tagung wurde mit dem traditionellen Konzert unter der Leitung von Dr. Franz Metz abgeschlossen.

 

 

Tipp zum Hören von  Banater Dialekten:

Die CD „Banater Struwwelpeter“ erstellt von Anton Bleiziffer und Bernhard Brüggen. Die Produktion wurde gefördert von der Kulturreferrentin für Südosteuropa am Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm, Dr. Swantje Volkmann.
Zu Hören sind Sprecherinnen und Sprecher in den Dialekten von Billed,  Großsanktnikolaus, Sanktanna, Sanktandres, Ulmbach, Bogarosch, Deutschbentschek, Hatzfeld und Sanktmartin. Hört man ein zweites und ein drittes Mal hin, fallen kleine Unterschiede in den Dialekten auf, teils in der Sprachmelodie, teils in der Aussprache einzelner Buchstaben und Wörtern.

Verbunden werden die Texte durch Akkordeonmusik von Anton Bleiziffer und zwei Lieder. Im Lied von Nikolaus Lenau „Einst und Jetzt“ (Musik Anton Bleiziffer) klingt die Sehnsucht nach der Heimat an.

Keine Angst: Auch wenn Sie keinen Banater Dialekt kennen werden Sie die Texte verstehen.

Die CD kann bei Bernhard Brüggen bestellt werden, Tel. 07641  95 90 961 oder E-Mail: brueggen.bernhard@t-online.de
Die CD kostet € 5,00 und die Versandkosten kommen noch dazu.