Gedenkfeier 75 Jahre Russlanddeportation in Karlsruhe

 

 

Freitag, 26. Oktober 2018, 15.00 Uhr
Sprechstunde Familienforschung

Das KDZ ist eine wichtige Anlaufstelle für Familienforscher. Ortssippenbücher und  Daten aus den Banater Kirchenbüchern können hier eingesehen werden.  Familienforscher sind aber auch auf praktische Hilfe angewiesen, deshalb wird im KDZ ab sofort probeweise  eine „Sprechstunde Familienforschung“ angeboten. Der aus Jahrmarkt stammende Franz Junginger, Verfasser des Jahrmarkter Ortssippenbuches,  steht den Interessenten jeweils am letzten Freitag im Monat ab 15 bis ca 17 Uhr (oder nach Absprache) in der Bibliothek des KDZ bei Fragen zur konkreten Vorgehensweise zur Verfügung. Um Anmeldung wird gebeten, entweder unter der Nummer des KDZ 0731/6026747 (ggf. auf den Anrufbeantworter sprechen!) oder direkt bei Franz Junginger, Tel. 0731/263831 oder franz-junginger@web.de

 

 

Samstag, 27. Oktober 2018, 15.00 Uhr
Buchpräsentationen zum Thema: Was ist Freiheit wert?
Engelhard Mildt: Zeit der Unfreiheit (Luzian Geier)
Wege in die Freiheit – Dokumente zur Familienzusammenführung und Aussiedlung
(Peter Dietmar Leber)

Zwei wichtige Bücher,  die sich mit Aspekten der Geschichte der Banater Deutschen in der kommunistischen Zeit befassen: Luzian Geier, früher Redakteur bei der neuen Banater Zeitung, präsentiert das eindrucksvolle Erinnerungsbuch von Engelhard Mildt: „Zeit der Unfreiheit“. Es handelt von der Studentengruppe, die in Temeswar im Jahr 1951 antisowjetische Flugblätter in Umlauf gebracht hat und deren Mitglieder, zu denen auch Mildt gehörte, dafür mit der ganzen menschenverachtenden Härte des stalinistischen Regimes bestraft wurden. Der Autor  erzählt von seiner 13 Jahre dauernden Haft, aber auch von den weiteren Entwicklungen, die er nach dem Studium seiner Securitate-Akten rekonstruieren konnte. Der Untertitel „Gitter, Stacheldraht und Informanten 1951-1989“ umfasst  das gesamte Spektrum des geheimdienstlichen kommunistischen Filzes,  der auch die Lebensumstände der Banater Schwaben  veränderte und deren gewachsene Strukturen zerstörte. Kein Wunder, dass bei den Betroffenen bald der Wunsch entstand, diesen Zuständen durch Ausreise den Rücken zu kehren. Peter Dietmar Leber zeigt die Aspekte der massenhaften (und gesteuerten) Rückwanderung  der Deutschen aus Rumänien in die Bundesrepublik. Er ist neben der in Rumänien lebenden Journalistin Hannelore Baier Mitautor der Dokumentation  „Wege in die Freiheit. Deutsch-rumänische Dokumente zur Familienzusammenführung und Aussiedlung“ ,  die die Landsmannschaft der Banater Schwaben auf der Grundlage der (bis 2009 geheimen)   Unterlagen des Anwalts Hans Günther Hüsch erstellt hat. Sie enthüllen Details zu den Freikaufsverhandlungen, die der Anwalt in den Jahren 1968-1989 mit der rumänischen Regierung geführt und nach dem Gedächtnis protokolliert hat.  Der kürzlich verstorbene Filmemacher Razvan Georgescu hat diese Dokumentation durch den Film „Ein Pass nach Deutschland“  ergänzt, wo der nun hoch betagte Hüsch auch persönlich zu Wort kommt.

 

Samstag, 24. November 2018, 15.00
Die Bedeutung der Familienforschung für die Geschichtswissenschaft am Beispiel der Banater Schwaben
Vortrag von Dr. Herta Schwarz

Die aus Sackelhausen im Banat stammende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Donauschwäbischer Familienforscher gibt mit ihrem Vortrag einen Überblick über Probleme und Vorgehensweisen bei der Banater Familienforschung.

 

Wir freuen uns, wenn Sie uns in der Donaubastion besuchen und Freunde oder Verwandte mitbringen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

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In der Oberen Donaubastion, in der auch das Donauschwäbische Zentralmuseum seinen Sitz hat, befindet sich das Kultur- und Dokumentationszentrum der Banater Schwaben. Der Eingang ist hinten, beim Parkplatz, über den Verwaltungsräumen.

Die Einrichtung erfolgte nach der Übernahme der Patenschaft der Stadt Ulm über die Landsmannschaft der Banater Schwaben im Jahr 1999. Grundstock bildete die von Karl Waldner aufgebaute donaudeutsche Sammlung in Saarbrücken. Dazu kamen viele Bücher, Zeitschriften, Fotos, Urkunden, Vereins- und Kirchenfahnen, Tonträger und der Nachlass einiger Banater Persönlichkeiten. In der Bibliothek finden Familienforscher Kopien von Banater Matrikelbüchern, gebundene Jahrgänge von Zeitungen und Zeitschriften und seltene Bücher zur Geschichte und Kultur der Banater Schwaben.

Das Kultur- und Dokumentationszentrum ist eine wichtige Anlaufstelle für Banat- und Familienforscher, für Autoren von Heimatortsmonografien und Herausgeber von Heimatblättern. Hier finden verschieden Veranstaltungen statt: Jugendtreffen, Lesungen, Vorträge und Ausstellungen.

Leitung: Halrun Reinholz M. A.

Adresse:
Kultur- und Dokumentationszentrum Ulm
Obere Donaubastion
Schillerstraße 1
89077 Ulm

E-Mail: kulturzentrum@banater-schwaben.de
Tel. Frau Halrun Reinholz für die Vereinbarung von Besichtigungen: 0176 303 467 30

Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch 10.00 – 13.00 Uhr und nach Vereinbarung